Der GGUT ist weder ein Marathon noch ein gewöhnlicher Trail! GGUT 110 bewegt sich zum Großteil über 2.000 m, mit vielen Passagen über 2.500 m. Auch der beste Läufer kann einen Unfall haben, der mitten in der Nacht, bei Kälte und Schnee oder Regen im Gebirge passiert. Widrige Umstände können dazu führen, dass Du länger als vorgesehen auf Hilfe warten musst. Deine persönliche Sicherheit kann daher von der Qualität der Ausrüstung abhängen, die Du mitführst.
Daher: Pflichtausrüstung ist Mindestausrüstung! Jeder Teilnehmer muss diese seinen eigenen Bedürfnissen anpassen. Wichtig, die Ausrüstung nicht nach dem Gewicht zu wählen (möglichst leicht, um ein paar Gramm weniger zu tragen), sondern Bekleidung mitzunehmen, die im Gebirge am besten gegen Kälte, Wind und Schnee schützt und so die größte Sicherheit bietet.
Mit Schlechtwetter und Wetterbrüchen muss jederzeit gerechnet werden. Bitte beachten, dass der Veranstalter auf Grund der Geländesituation nur beschränkt reagieren kann. Der Veranstalter wird alle Entscheidungen nach Prüfung der Fakten, sorgfältiger Abwägung, aber im Zweifel im Sinne der Sicherheit der Teilnehmer treffen. Beachte besonders:
Bleib auf den Wegen. Wenn du keine Markierung mehr siehst, kehre um, bis du wieder eine findest.
Achte darauf, was du mit deinen Stöcken machst (vor allem im ersten Teil des Laufes, wenn die Teilnehmer noch gedrängt sind). Gib deine Hände beim Bergablaufen nicht in die Schlaufen, denn dadurch kannst du dich beim Sturz nicht mit den Händen auffangen.
Alle Bewerbe sind lange Bewerbe, auf die man gut vorbereitet sein muss. Insbesondere der GGUT stellt höchste Anforderungen an Kondition, Willensstärke und Erfahrung im Hochgebirge. Bei Zweifel bei der Anmeldung oder am Start, raten wir zunächst die kürzere Strecke zu wählen oder von einem Start Abstand zu nehmen. Laufe immer unter Deiner Leistungshöchstgrenze (besonders im ersten Teil), damit dir genug Energie bleibt, um eine eventuelle, schwierige Situation, wie etwa einen plötzlichen Wetterumschwung, bewältigen zu können.
Trinken, Nahrungs- und Energiezufuhr müssen den Witterungsverhältnissen angepasst sein und durch Zufuhr von Salz regelmäßig ergänzt werden. Achte darauf, dass das Verhältnis zwischen langsam und schnell aufgenommenem Zucker gleich bleibt.
Bei den Verpflegungsstellen in Kals und auf der Rudolfhütte sind Ruheplätze vorgesehen, wo du dich ausruhen oder einige Zeit schlafen kannst. Niemals allein irgendwo auf der Strecke schlafen; das ist gefährlich. Müdigkeit und fehlende Wachsamkeit können zu Unfällen führen.
Ein Mobiltelefon gehört zur Pflichtausrüstung: mit internationaler Gesprächsmöglichkeit, mit guten Batterien (achte darauf, dass sie sich nicht zu schnell entladen).
ACHTUNG : Ein in Schwierigkeiten befindlicher Läufer darf niemals allein gelassen werden!